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1996 | Oliver & Verena - Interview | EN

Interview with Oliver Froning and Verena von Strenge, Dune from 1996

ND-G.: How did you start making music?

Oliver: In 1981 I started working as a DJ and due to this work I of course met a lot of guys producing music themselves in those 15 years being in the business. And, well, the one comes to the other and so I reached the point where it was clear for me that I didn’t want anything else but making music.

ND-G.: At the moment you are under the label Orbit records. Are there any other projects under other labels or do you only concentrate on Dune?

Oliver: It would be too hard to have further projects, because Dune alone is as exhausting as a “48 hour day”!

ND-G.: How did you meet and get to know each other?

Verena: We first met at a disco in Münster during the opening of a club at the end of ’94, when Olli worked as a DJ. I had a performance with a hiphop-company and after that Olli asked me whether I would like to work together with him. This was really at the beginning, shortly after “Hardcore vibes”.

ND-G.: Are you a couple in private?

Verena: No, this is limited to the musical part.

ND-G.: Do you have your own gigs or do you even perform on raves?

Verena: We perform in clubs and discos and only on just a few raves, just because the music [the style] changes that fast! And when we finally perform we show our 1 hour-live-act.

ND-G.: By the way, where do you produce, because, as far as I know, you aren’t from hamburg?

Verena: Up to today the boys produced in münster, but this will change now, too, because they are moving to hamburg with the studio.

ND-G.: Will you change to an other music style, or will you keep your typical rave-style?

Oliver: We wanted to keep the dune-sound, but I guess it has to change by the time, like everything [in this business] changes.

ND-G.: What do you think about the thesis that techno is often compared with drugs?

Oliver: Well, right now, I can only smile about that, because I’m 32 now and really came around in the musical history… it’s just a cliche, i.e. HipHop has to do with smoking joints and during the hippie-movement everyybody took LSD. There are so many examples for that and it of course is something for the press.

Verena: I don’t think that this “press wave” that swapped over the youth has had a positive effect, because, in this way, the kiddies think that taking XTC belongs to being on a rave.

1997 | HIT! - Interview | DE

Interview mit Oliver Froning – Dune
April 1997

Über Verena’s Aussteig, das Symphonie Orchester und die Zukunft von Dune.

Wieso ist Verena aus Dune augestiegen?

Dune: Na ja, die Musik, die wir machen, hat ihr schon gefallen, aber ursprünglich kam Verena eher aus dem Hip-Hop-Bereich. Als sie uns dann im letzten Herbst eröffnet hat, dass sie gerne solo weitermachen würde, war das für uns Ok. Bevor sie bei Dune unglücklich ist, ist es besser, wenn sie ihren eigenen Weg geht. Ihr Ausstieg war jedenfalls keine Nacht und Nebel-Aktion, sondern das Ergebnis einer längeren Entwicklung.

Findest du es schade, dass sie ausgestiegen ist?

Dune: Ja, ein bisschen schon… Immerhin hat Dune mit ihr ziemlich gut funktioniert. Aber ikch kann sie ja schlecht zwingen, weiterzumachen, wenn sie das nicht will.

Schreibt ihr weiterhin songs für sie?

Dune: Nein, wir haben im Moment viel zu viel mit unserer eigenen Musik zu tun. Die Erwartungshaltung unseres Publikums ist inzwischen wahnsinnig hoch… Ich habe, ehrlich gesagt, auch keine ahnung, wer das jetzt für sie macht!

Wie werdet ihr musikalisch jetzt weitermachen?

Dune: Ich glaube, es wird eine Mischung aus dem sein, was wir bis jetzt gemacht haben. Hauptsächlich fühle ich mich schon als Danceact. Die Aufnahmen mit dem Londoner Symphonieorchester zu “Forever” waren allerdings eine wahnsinnig aufregende neue Erfahrung für mich. Es ist eine so völlig andere Arbeiten das war ungeheuer spannend! Dennoch fühle ich mich in der Dancemusik einfach viel mehr Zuhause und werde auf jeden Fall wieder Dance machen. Letztendlich kommt es auch darauf an, wie die neue Sängerin sein wird.

Sucht ihr denn shon nach einer neuen?

Dune: Ja! Wir haben uns auch schon verschiedene Mädchen angehört, aber irgendwie war die Richtige nocht nicht dabei. Wir haben da genaue Vorstellungen wichtig ist für uns, dass die Girls bei auffritten auch wirklich singen!

1997 | Oliver Froning - Interview | EN

Interview with Oliver Froning, Dune, end 1997

Question: Congratulations, Oliver, the Dune album “forever” is highly demanded. What was the idea behind a techno-project covering pop-perls with a classical orchestra?

Oliver: Everything started with our #1-single “Who wants to live forever”. My Dune partner Jens Öettrich and I then thought: “Why don’t we produce an album with all our favourite songs recording it with a classical orchestra?” Well, this is what we finally did with the London Session Orchestra directed by Will Malone.

Question: Where did you record the album?

Oliver: In the famous Abbey Road Studios, there we met Depeche Mode by chance who recorded their new album in the upper floor. Martin Gore was very enthusiastic about our version of his song “Somebody”, we are very proud of that.

Question: Verena von Strenge doesn’t belong to Dune any more. How is she?

Oliver: Verena wanted to record a solo single with Jens. But because of several reasons this didn’t work. At the moment she is taking some distance to the business and has a sharp eye on offers of other producers.
On this way: Good luck, verena!

Question: And how will it go on with Dune?

Oliver: I’m still trying to find the right singer. One casting after the other, but I am patient, because my new partner has to be very good. News from dune will be the earliest in may. You can be excited!

2002 | Sphere 2 - Interview | DE

Interview mit Oliver Froning – Dune
an der Sphere 2 vom 15 Mai 2002

PZ: Wie seit Ihr zum Namen “Dune” gekommen und was bedeutet Euer Symbol?

Dune: Anfangs der neunziger Jahre machte ich mit einem Freund Musik. Wir schickten unsere Demos an verschiedene Plattenfirmen und machten uns zuerst keine Gedanken über einen Namen. Der Name “Dune” kommt vom Science Fiction Film “Dune der Wüstenplanet”, einer meiner Lieblingsfilme, ich habe diesen Namen vorgeschlagen und alle fanden das sofort ganz prickelnd und passend. Da wir sowieso auch so spacige Texte und so weiter hatten.

Ein befreundeter Designer hat sich dann ein paar Gedanken gemacht, was als Logo zu uns passen könnte, und was wir am wenigsten erwartet hatten, ist das Logo geworden. Es hat eigentlich nichts zu bedeuten, es ist einfach nur ein Zeichen.

PZ: Als im Januar 1995 Eure erste Single “Hardcore Vibes” veröffentlicht wurde, habt Ihr mit einem solchen Erfolg gerechnet?

Dune: Nein, überhaupt nicht, ich hatte nur auf die Dancecharts gehofft. Es ist ja sowieso erst mal schön, wenn man eine Plattenfirma findet, die eine solche Sache auch macht, vor allem, da der Song damals sehr hart gewesen ist. Es waren zwar damals auch Westbam und Marusha mit dieser Musik unterwegs, aber solch hart verzerrte Bassdrums hatte es bisher noch nicht in den Charts gegeben. Das hat mich dann angenehm überrascht, dass so etwas dennoch funktionieren konnte.

PZ: Wie seit Ihr auf die Idee gekommen, mit dem London Session Orchestra eine Platte zu machen?

Dune: Das ist eine ganz lange Geschichte. Eine Plattenfirma hatte die Idee, irgend etwas zu covern und Danceversionen daraus zu machen. In dem Fall war dies eben Queen. Sie wollten ein Album machen, auf dem verschiedene Danceacts “Queen Cover Versionen” machten. Bei uns ist dann keine Danceversion herausgekommen. Das Playback, das wir gemacht haben, fand die Plattenfirma so schön, dass sie meinten, man solle die ganze Sache gleich richtig machen. Danach wurde das Lied ein Erfolg, dann haben wir das Album natürlich auch gleich mit dem London Session Orchestra gemacht. Das war eine schöne Erfahrung für uns.

PZ: Weshalb habt Ihr angefangen, Songs zu covern?

Dune: Wir haben alle unsere Lieblingsplatten durchgehört und alles, was uns musikalisch beeinflusst hat, zum Beispiel Howard Jones, haben wir dann als Playback vorbereitet und es anschliessend im Studio nochmals aufgenommen.

PZ: Weshalb hat Euch Verena 1997 verlassen?

Dune: Wir haben uns ganz gut verstanden. Als wir “Hardcore Vibes” gemacht hatten, sind wir auf eine kleine Clubtour gegangen und ich brauchte unbedingt eine Tänzerin. In einem Club habe ich Verena zu einer schnelleren Nummer tanzen sehen. Das hat mich beeindruckt. Ich habe sie angesprochen, ob sie nicht Lust hätte. Mit der Zeit haben sich dann ihre tänzerischen und sängerischen Fähigkeiten herauskristalisiert. Sie steckte noch im Abitur, kam direkt von der Schule, und hatte nun plötzlich Tausende von Fans.
Das stieg ihr über den Kopf und sie brauchte eine Pause, was ich auch verstand. Sie sagte mir, dass sie nur noch diese Platte machen könne und noch etwas anderes machen wolle. Das hat Sie dann auch gemacht und kurze Zeit später haben wir wieder zusammen gefunden.

PZ: Tretet Ihr in diesem Fall wieder zusammen auf?

Dune: Im Moment nicht, jeder macht seine eigene Sachen. Ich habe verschiedene Projekte laufen.
Nach den Misserfolgen der letzten Platten war das auch gut, dass man erstmal wartet, was so passiert.
Jetzt covern Sie uns alle, jetzt habe ich auch keinen Bock mehr, irgend etwas zu machen. Das sieht dann so aus, als ob wir das zum Anlass nehmen würden, wieder ins Fahrwasser zu springen.
Und darauf habe ich keine Lust.

PZ: Was sind Deine nächsten Projekte? Bist Du oft unterwegs?

Dune: Ich mache gerade ein Crossover Projekt mit Dave Gappa, dem ehemaligen Frontmann der H-Blockx. Das Projekt heisst 3ad, das ist Gitarren mit Elektronik, eine bisschen härtere Natur wie The Prodigy.
Dann habe ich noch eine clubbigere Geschichte am Laufen, das ist mit einem Schlagzeuger zusammen, da spiele ich eher Progressiv Housemässiges, Deephouse, ein bisschen langsamer vom Tempo damit der Trommler auch mitkommt, und dann werde ich auch natürlich oft für Grossraumdiscos gebucht, in denen ich etwas kommerzieller, hitlastiger auflege. Aber ich breche mir da keinen Zacke aus der Krone, wenn ich das mache, weil es mir Spass macht, aufzulegen, die Leute tanzen und feiern zu sehen, das ist geil.

PZ: Ich nenne Dir nun 5 Begriffe, sag uns bitte, was Dir spontan dazu einfällt: Loveparade, Schranz, Terror, Kommerz, Liebe

Dune: Da fange ich mal mit der Loveparade an. Sie ist eine schöne Erfindung, eine schöne Demo, hat einen guten Zweck. Was ich manchmal ein wenig Schade finde ist, dass die Medien für Ihre Zwecke auf einen Wagen springen. Als Veranstalter würde ich weniger von ihnen in meine Parade lassen, auch wenn sie noch so viele Sponsorengelder dafür zahlen.

Schranz, das ist wieder einmal eine doofe Wortfindung. Schranz ist eigentlich ein eckiger, unschöner Begriff, warum das Ganze nicht weiter Techno nennen? Es ist ja eigentlich nichts anderes.

PZ: Wollen die Deutschen mit Schranz einen neuen eigenen Musikstil kreieren?

Dune: Nein, ich denke, das kommt davon, dass der Begriff Techno so abgenuddelt war und in ein so negatives Licht geraten ist. Also hat sich irgendeiner einen Namen ausgedacht, aufgegriffen und alles fährt dann plötzlich darauf ab und sagt: jetzt stehen wir nicht mehr auf Techno, sondern auf Schranz. Zu guter Letzt ist das elektronische Musik, die alle machen, und ob das nun eine Achtel Bassdrum ist oder nicht, das schert sowieso keinen. Der Produktionsweg ist genau der Gleiche wie bei jedem anderen Song auch, ob das jetzt Scooter oder Sven Väth ist. Die kochen alle auch nur mit Wasser.
Was war der nächste Begriff?

PZ: Terror

Dune: Terror beherrscht die Welt, mehr kann ich dazu nicht sagen. In letzter Zeit ist das Ganze sehr schlimm geworden.

PZ: Zum letzten Begriff, “Kommerz.” Eure Musik Mitte/Ende Neunziger, war das eher kommerziell?

Dune: Wir haben versucht, unseren eigenen Sound zu kreieren, und ich glaube, das ist uns mit der Soundauswahl auch ganz gut gelungen. Wenn ich Musik mache, dann mache ich das in erster Linie, weil es mich glücklich macht, und um andere Leute glücklich zu machen. Werden die Platten dann verkauft, und es gehen 100’000 Leute in den Laden und das Lied in die Charts wuchten, dann wird die Nummer nicht schlechter. Bloss weil es vorher ein Underground Hit gewesen ist und plötzlich sind es doch mehr als die 1500 Vinyl, die man gepresst hat, ich glaube nicht, dass da jemand böse drauf ist. Also Westbam ist auch Kommerz, so Urväter des Techno, ich denke da an Ramon Henker, der zum Beispiel sein Bellini und sein Fragma und so macht und auf der anderen Seite seine Hardfloor und Hardhouse Geschichte.

PZ: Zum letzten Begriff “Liebe”

Dune: Liebe, ja, deswegen machen wir das hier alles, grins….

PZ: Noch ein Statement zum Schluss für unsere User?

Dune: Es hat mir super Spass gemacht, hier in der Schweiz, ich bin ja leider nicht sehr oft hier, aber vielleicht ändert sich das noch. Es war eine schöne Party hier.

2003-2004 | Jens & Oliver - Q&A | DE

Fans questions / answers by Jens & Oliver

January 2003

Hi Jens, ist etwas an den Gerüchten, dass Oliver und Co im März eine neue Single veröffentlichen? 

Zudem eine Frage, Du arbeitest ja an der Webseite, gelle? Wann ist denn ein Relaunch zu erwarten? Guss Mike

Jens: Hallo Mike, ich weiss nicht, wie diese Gerüchte entstanden sind. Ob es März wird oder später ist nicht klar. Fest steht, dass es von uns in naher Zukunft wieder etwas zu hören gibt. Wir sind zur Zeit im Studio. Dass ich an der Website arbeite ist nicht ganz richtig. Ich bin Musiker und kein Webdesigner. Ich weiss auch hier nicht, wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat. Vermutlich ein eifriger Homepage-Betreiber, der irgendwelche News verbreiten wollte. Wie auch immer: Ich/wir besuche natürlich regelmässig unsere Homepage und schaue, was sich im Gästebuch so tut. Sicherlich wird auch dort

in der nächsten Zeit mal ein Update fällig sein, das ist allerdings ziemlich aufwendig und wird ´ne Menge Zeit in Anspruch nehmen. Sicherlich werden wir das dann auch nicht selbst machen, sondern damit einen entsprechenden Spezialisten beauftragen. Der Grund, warum immer mal die Farben auf der HP gewechselt werden ist, damit die Leute, die sich im Gästebuch so rumtreiben auch merken, dass ihre Einträge gelesen werden. Was weitere News angeht: Please be patient with us ! We´re working on it. Beste Grüsse Jens

May 2003 

Mail von Jens zum Thema RTTS 2003 release:

Jens: Hi Mike, ja released wird definitiv, es hat sich nur mal wieder alles ein bisschen verzögert, das passiert in der Musikbranche leider und das ist völlig normal. Die Gerüchte im Gästebuch über Stress mit der Plattenfirma sind völliger Blödsinn. Für eine gute Veröffentlichung müssen eine Menge Vorbereitungen getroffen werden, da sind viele Leute dran beteiligt (Plattenfirma, etc.), da kann schon mal was schief gehen. Eigentlich geht immer irgendwas schief (-; – das gehört einfach dazu. Sorry, dass Du wieder mal ein bisschen warten musst, aber Vorfreude ist doch bekanntlich die schönste ……….

April 2003

Florian hat soeben eine neue Mail von Jens bekommen, es hat sich also bestätigt, dass Dune mit Rainbow to the stars 2003 ein Comeback starten. 

Jens: Hallo Florian, ja da ist was dran, unsere erste Singleauskopplung aus dem neuen Album wird eine komplett neue Version von Rainbow to the stars sein. Wir haben uns entschieden, einen alten Titel noch einmal neu aufzunehmen. Erstens, weil dieser Song immer einer unserer Lieblingsongs war, und zweitens, um einen Link herzustellen zwischen unseren früheren Alben und dem was jetzt kommt… we hope you´ll like it. …beste Grüsse Jens

July 2003

Kleines Newsupdate:

Oliver, Jens und Bernd sind momentan wieder im Studio und nehmen weiter fleissig Songs auf. Die Hälfte des Album soll schon fertig sein. Sie werden den gesamten Sommer über noch im Studio sein und neue Songs produzieren. Die Veröffentlichung des Albums wird dann vorraussichtlich im Herbst 2003 sein. 

Hi Jens, viele Fans haben sich bereits diese Frage gestellt. Welche Bedeutung hat eigentlich Euer Symbol??? Gruss Mike

Jens: Hi Mike, das Symbol ist ein reines Fantasiegebilde. Es wurde von unserem Grafiker Eike König entworfen, der seit der zweiten Single “Are you ready to fly” alle unsere Cover und das komplette Artwork entworfen hat, so auch unser LOGO. Mittlerweile ist das Logo zu einem festen Bestandteil unseres Namens geworden. Es hat also keine spezielle Bedeutung sondern steht einfach visuell für Dune. Gruss Jens

Hi Jens, wie die meisten ja jetzt wissen, gehört Verena ja nun leider nicht mehr zur Dune-Besatzung. Oliver hat in einem Interview bei Viva gesagt, dass ihr momentan noch keine Sängerin habt. Kann man davon ausgehen, dass es auf dem neuen Album wieder mehr Songs ohne Vocals gibt? Werdet ihr euch in Zukunft für die neuen Singles wieder Sängerinen “mieten”, wie Tina Lagao bei “Are you ready to fly”. Wird sich das neue Album musikalisch an “Rainbow to the stars 2003” orientieren oder können wir gespannt auf etwas neues/anderes sein? Viel Spass weiterhin Gruss Johannes

Jens: Hi Johannes, danke für Deine Mail. Zum Thema Sängerin: Es wird schon eine Menge Vocals geben auf dem Album und es kann auch gut sein, dass Oliver mit der ein oder anderen Sängerin zusammen auftreten wird. Aber wir wollten uns bei dieser Platte einfach nicht auf eine einzige Sängerin beschränken. Verena ist ja damals auch erst später hinzugekommen. So gut die Zeit mit ihr auch war, sie hat aber auch eine Menge Probleme mit sich gebracht, die am Ende dazu geführt haben, dass es erstmal nicht mehr weiter ging. Das lag sicherlich auch daran, dass wir halt ursprünglich nur aus den Leuten bestanden, die jetzt auch noch dabei sind, nämlich Oliver, Bernd und ich, und Verena eben erst später dazu kam. Wir geniessen es momentan, uns einfach nur auf die Musik zu konzentrieren und uns keine Gedanken darüber machen zu müssen, wie man eine neue Person in unseren, zugegebener Weise manchmal nicht ganz einfachen, Cosmos aus Ideen und Visionen integriert. Thema Musik: RTTS 2003 war ein das erste Lebenszeichen von uns nach der Pause und war als Link gedacht, zwischen dem was früher war und was jetzt kommen wird. Die Platte wird sicher wieder irgendwie typisch Dune sein, weil wir halt alle immer noch die selben sind. Aber natürlich haben wir uns weiter entwickelt, sind älter geworden, und die Einflüsse von außen sind ganz andere als vor 8 Jahren. Deshalb wird die Platte nicht so klingen wie früher, aber man wird bestimmt hören, dass WIR es immer noch sind. Das denke ich jedenfalls. Es ist immer schwer, seine eigene Musik zu beschreiben… Zum Gästebuch muss ich sagen, dass ich versuche, einmal am Tag reinzuschauen und ich/wir es sehr interessiert verfolgen, was da so geschrieben wird. Es erstaunt uns immer wieder, wieviel Gedanken sich die Leute so machen. Ist irgendwie ein gutes Gefühl. Gruss Jens

March 2004

Florian hat folgendes von Oliver mitgeteilt bekommen: 

Oliver: Also es sieht zur Zeit so aus, dass Dune mehr die Musikszene im Ausland checken wollen, weil da mehr mit elektronischer Musik zu machen ist. Oliver wird demnächst wieder in Australien sein. Wann und ob noch was von Dune kommt konnte Oliver zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. 

May 2004

Leider gibt es auch schlechte Nachrichten, denn Florian hat von Oliver folgende Antwort bekommen, warum nichts mehr mit Dune los ist:

Oliver: Hallo Florian, ich kann Deinen Frust verstehen, aber in Bezug auf “Dune” wird in
nächster Zeit nichts passieren. Ich habe leider auch durch Diverse andere Projekte und Aktivitäten keine Zeit die vielen Mails, die ich bekomme zu bearbeiten. Ich hoffe auf Dein Verständnis und danke Dir für Deine langjährige Unterstützung. Bis dann Oliver Dune

July 2004

Hi Jens, ich weiß ja, dass Ihr viel zu erledigen habt, aber kannst Du nicht mal kurz ein Statement hinterlassen, wie es mit Dune in Zukunft weitergehen wird??? Gruß Mike

Jens: Hi Mike, von Dune wird es wohl nichts neues geben dieses Jahr. Bin momentan sehr mit Filmmusik fürs Fernsehen beschäftigt. Außerdem bin ich mit einer neuen Band namens Koy (http://www.koy-music.de – Site wird demnächst gelauncht), bei der ich Keyboards spiele, live unterwegs. Evtl. produziere ich noch die neue Louie Austin Platte und dann dürfte das Jahr auch schon rum sein. Falls es aber doch noch was neues geben sollte (stehe in regelmäßigem Kontakt mit Oliver) sage ich Dir sofort Bescheid! Lieben Gruß Jens

November 2004

Florian hat folgende Mail von Jens bekommen: 

Jens: Es kann sein, dass in der Konstellation (Jens, Oliver und Tina Lagao) nächstes Jahr was passieren wird, aber sicher ist das ganze wohl noch nicht. Unter Dune wird das ganze wohl nicht laufen.

2003 | Viva Interaktiv - Interview | DE

Interview mit Oliver Froning – Dune
at dem Star-chat vor Interaktiv on Viva 19 Juni 2003

Natürlich bin ich aufgeregt, vor jedem Auftritt!

Dune: Hi Leute, alles klar bei euch? Ich komme gerade aus Barcelona zurück und es war traumhaft!

Dune_w: Wie geht es dir? Was ist deine Lieblingsfarbe??

Dune: Bei mir ist alles super und meine Lieblingsfarbe ist natürlich blau.

mmmkkk: Wie heißt deine neue Single?

Dune: Die neue Single heißt ‘Rainbow To The Stars’.

Dune_w: Kann ich ein Autogramm von dir haben?

Dune: Autogramme gibts über www.dune.de.

coolpool81: Ich würde gerne wissen ob ihr ein neues Album raus gebracht habt?

Dune: Wir bringen erst noch ein neues Album raus, ungefähr im Herbst!

Fanatic: Hast du Haustiere?

Dune: Natürlich hab ich Haustiere, die Jeanny, mein Hund!

DiePerle: Was macht das Mädel, das damals das Lied gesungen hat heute?

Dune: Das Mädel das das Lied gesungen hat macht im Moment eigene Projekte, deswegen werden wir in Zukunft auch mit verschiedenen anderen Sängerinnen arbeiten.

DiePerle: War das nicht deine Cousine? Wieso singt sie heute nicht mehr mit?

Dune: Es war nicht meine Cousine, sondern meine Nichte.

Olli_Banjo: Wie viel Leute sind Dune?

Dune: Dune sind im Moment drei Leute.

Dunefan: Bist du schon aufgeregt, wegen deinem Auftritt gleich?

Dune: Natürlich bin ich aufgeregt, vor jedem Auftritt!

Dune_w: Hast du ne E-Mail Adresse?

Dune: Natürlich hab ich eine: E-Mail: oliver@dune.de

Dunefan: Welche 3 Sachen würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Dune: Radio, streichhölzer,…hmm, das wars!

Dunefan: Wie lange gibt es euch jetzt schon?

Dune: Nächstes Jahr werden´s 10 Jahre.

AmorosiPunk: Was ist eure favourite Musik?

Dune: Von Marylin Manson bis zu 50 Cent höre ich alles, wenns mir gefällt.

Dunefan: Singst du auch manchmal?

Dune: Ja, manchmal singe ich auch, bislang aber nicht auf Platte. Vielleicht bei dem Album!

Dunefan: Wann bist du denn das nächste Mal auf Tour?

Dune: Ich bin im August im Hexenhaus und die restlichen Termine gibts auf www.dune.de

BodyBoy17:Wo bist du geboren?

Dune: Bin in Münster geboren. Da wohn ich auch.

Dune_w: Was ist dein Lieblingsland?

Dune: Kann ich nicht genau sagen, hab noch nicht alle gesehen!:-)

BodyBoy17: Was für ein Auto fährst du?

Dune: Einen Twingo, ich habs nicht so weit zum Studio, deswegen fahr ich viel Fahrrad!

Dunefan: Was ist dein Lieblingsessen?

Dune: Ich wünschte ich würd nicht so viele Pizzen essen!

Dune: Bis bald! Ich muß weg!

2004 | ID World - Interview | EN

01/20/2004

The name Dune – I gather it comes from the Frank Herbert book or the film. What was it about that story that inspired you to adopt it as a name?

Oliver: Well, it was the whole look and the story of the film, the whole thing about “travelling without moving”. Basically it was inspired by the weird space travel vibe of David Lynch’s film not the actual books.

Can you tell us about the early days of Dune?

Oliver: Jens, and I were working at a record store, that’s how we met. We realized we both loved electronic dance music. Afterhours we would hang out in the studio and play around with sounds, tossing ideas back and forth until one day I came in with the sample that later became “hardcore vibes”…

It sounds like Dune wasn’t intended to be an ongoing project. Did success take you by surprise?

Oliver: The music was first, then the name… yes we never thought anything like that would or could happen. finding a name pretty much became a necessity once everything started to come together… We never had any regrets though…;)

Who currently makes up Dune?

Oliver: Jens Oettrich and myself, Oliver Froning (djraw)

How damaging to you creatively was the court decision in 2000 prohibiting you releasing Heaven?

Oliver: Creatively not at all.

Have you been busier playing or producing lately?

Oliver: I just moved my studio and have played quite a number of DJ gigs in the last few months, alone and with my project drumatix. Also the first record by “MGness” (called Re:EP) is coming out on the label I just founded with my friend Kai Niggemann (aka Canine). This is going to be in stores during the course of this month. So you see, I can’t really say… playing and producing… it’s all part of the same game…

What is the dance scene like in Germany at the moment?

Oliver: Pretty bad actually. Viva, the big German music TV station has cut back on many music programming, thus there is hardly a forum. there are a lot of great labels, producers, artists and clubs, though, so the scene is very much alive, it just could use a little more attention from the media…

This is your first visit to Australia – do you know much about the dance scene here? What are your expectations?

Oliver: Like you said, it’s my first visit, so I don’t really know what to expect. The closest I ever got to Australia was the Philipines, but I guess that doesn’t really count…

After I got the booking request for Helter Skelter I looked at the local scene but from Europe it’s really hard to say much… I am very excited to see what people will think of the music I will be playing.

I want to get a feel for the local scene and get in touch with people from Australia to see what Europe looks like from there…;)

Do you still play Can’t Stop Raving?

Oliver: I may sound like the corniest motherfucker saying this, but actually I really love that song and I actually do play it a lot, still… so yes, you can expect to hear it but expect to be surprised, as well…

How has your music developed over the years? What directions do you see it taking in the future?

Oliver: With changing technology and all the different kinds of work I’ve done with my friend Kai over the years, I think I have expanded way beyond Techno. We have been exploring a lot of new terrain and don’t limit ourselves by the boundaries of any one style. We listen to all sorts of different kinds of music and incorporate a lot of what we hear of what we like into our productions — after filtering it through our minds, hands and gear, of course…

I love it when I am deeply impressed by a record and there is almost nothing as great as a track that just gives you goosebumps from the first seconds…

Will you be playing a lot of your old music or mainly new tracks?

Oliver: It largely depends on the length of my sets. When I play long tracks I usually spin all sorts of music, but I don’t play sets that consist only of my own material, of course. Sometimes I get a little bored of those old tunes and bring my Powerbook to play some new mixes of older stuff that people are likely to have heard before. Usually I like to play current tunes that have a style that is related to the clasic tracks. that’s what really gets the party going…

What kind of experience can you promise we’ll have during yur performance at Helter Skelter?

Oliver: oh oh… a promise…? like I said, I will bring my Powerbook and use Ableton LIVE on it to do some wild remixing of Dune (and other) tracks that you have never heard before. Of course I will have some of the latest European vinyls with me and lots of other stuff. The style will be a modernized version of the vibes that kept us awake all night in the studio when Jens and I were starting Dune. Rave has come a long way since 1995, we all know that, and I select my sets accordingly…

ah, what good is modesty… it will be ecstatic, trust me! …;-)

© 2004 djraw

2015 | SoundTraffic (Poland) - Interview | EN

Interview with Oliver Froning – Dune
January 18, 2015

One of the most important dance music groups of the 90’s of the last century. The creators of the immortal hit “Hardcore Vibes” and one of the pioneers of the German happy hardcore scene.

We have the great pleasure to talk to the leader of the Dune – Oliver Froning, who told us about the beginning of the project and plans for the future.

As a DJ, you’ve been playing over 30 years. Tell us more about your starting period in the world of music.

My DJ career began in 1981 in the home town of Munster in Germany. I played in various clubs, including in Odeon, where Westbam also began. I preferred then such styles as disco, funk, rap and electronic pop.

How did you meet Jens Oettrich and Bernd Burhoff, the co-producers of Dune?

We met with Jens in the record store where he worked every day. I also knew that he had his own recording studio. During our first long conversation it turned out that we have a similar taste when it comes to music and we decided that we would abandon our previous activities for the production of our own works. I played our first demos to Bernd, who was my friend. His reaction was so positive that he decided to join us to set up a project called Dune.

Your first big hit is “Hardcore Vibes”. For the generation of ravers, this is one of the most important songs of the 90s. Tell us, where did the idea for this masterpiece come from? Were you expecting that it would achieve such a big success?

We did not expect it at all. The success of “Hardcore Vibes” was a big surprise for us. Work on this number began quite accidentally. One day, my niece, Jannine, visited us in our studio. Guided by her, I learned that she would like to say a few words to the microphone to hear her voice. We were extremely lucky, because one of the sentences she then made was “this one is dedicated to all the ravers in the nation”. We saved the recordings and it became the basis of “Hardcore Vibes”.

After “Hardcore Vibes” you released another great track in the form of “Are You Ready To Fly”. It was a cover of one of the songs of the Zambian dance star Rozalla.Did you contact her personally about the recording? What were her impressions about your version?

No, at first we did not have any contact with her, but a few weeks ago, during a performance in the Netherlands, I had the opportunity to meet her personally. She told me that our version appealed to her very much. It pleased me so much.

Along with artists such as Scooter, Charly Lownoise & Mental Theo, Marusha, Mark’Oh and Paul Elstak, you’re one of the biggest stars of happy hardcore music. Do you keep in touch?

Yes, I play with Paul, Charlie and Theo almost every weekend. We have a great time together.

Dune was a musical chameleon. You started out as a rave / happy hardcore project, and then you recorded classic versions of well-known pop standards together with the London Session Orchestra, which resultant in two albums – “Forever” and “Forever And Ever”. Where did the idea for recording albums with an orchestra come from? What was the experience for producers who dealt with dance music on a daily basis?

We were asked by the record company to record a dance version of one of the tracks of Queen. We did not have an idea, however, and decided to create a cover inspired by classical music. When we released the “Who Wants To Live Forever” demo to the label, they were very happy and offered to record our version in the legendary Abbey Road Studio together with one of the best symphonic orchestras in the world. “Who Wants To Live Forever” was our greatest success, thanks to this song we have reached a wider audience.

While working on your second album “Expedicion”, Jens gave his position in the front away to Verena von Strenge, with whom you became the main faces of Dune. A year later she left the band to start a solo career, but she returned to you in 1999. How did you cooperate? Do you know what she is doing now?

Cooperation with Verena was a great pleasure for me. We had a great time together during live performances and work in the studio. At present, Verena lives in Berlin and is a happy married woman.

At the end of the 90s you recorded such songs as “Keep The Secret”, “Electric Heaven” and “Dark Side Of The Moon”. Why did the announced albums – “5” and “Reunion” by you never see the light of day?

We had many plans in connection with the continuation of Dune, but some things went in practice differently than we originally planned. It turned out that our visions about the project do not completely coincide, therefore we decided to end the cooperation with Dune.

Dune stopped publishing music over 10 years ago (the last official release is a new version of “Rainbow To The Stars” from 2003). Since then you have been performing solo again as a DJ. Do you plan to comeback with new Dune songs, kept in a more contemporary style?

I currently play as Dune almost every weekend. I’m also working with Bernd on new compositions. However, I can not promise that they will be released as new Dune pieces. I also work with other DJs and producers. We will see what the future will bring.

Currently, the 90’s are coming back. Special events like “I Love The 90’s” are organized, and even on Mayday there’s now a section with classics from the 90s. People still prefer eurodance music. What was magical in your opinion in those days?

In the 90s, everything was new, fresh, full of positive energy and I’m not just talking about music, but also the lifestyle.

When you are watching the current scene of electronic dance music, are you happy with the current scene or do you longing to the 90’s?

I do not miss it because we now live in 2014 and have completely different music. There are a lot of songs that I like, but too many producers reproduce the same patterns unfortunate. Instead of creating something unique, they prefer to copy their own sounds.

You have many fans in Poland. Are you planning to come to us in the near future?

If there is anyone in Poland who wants to book my performance, I am very happy.

Thank you very much for the interview and we wish you all the best.

I also thank and greet all my fans in Poland. I hope soon that I will be able to meet you!

Interviewer: Elvis Strzelecki

2016 | Rave Nation ll - interview | DE

To all the ravers in the nation“ Interview mit Dune zur Rave Nation II

„Hardcore vibes, that I run things…This one is dedicated to all the ravers in the nation“. Am Samstag, 17.09.2016 startet in der Turbinenhalle in Oberhausen die Zeitreise zurück in die Neunziger. Zum zweiten Mal wird dort die Rave Nation veranstaltet, dieses Jahr erneut mit Dune als einem der Headliner.

Nacht | Hell hat vorab mit dem Münsteraner Oliver Froning aka DJ Raw/Dune geplauscht:

Verrate doch mal, was erwartet die Raver? 

Oliver: Es gibt viele Happy Hardcore und Harddance Tracks, die ich mit verschiedenen „Techno Klassikern“ mixen werde. Und ich spiele meine neue Single „Magic carpet ride“, die am 2. September veröffentlicht wurde. Ich freu mich schon riesig auf die Rave Nation II.

Für alle Happy Hardcore-Fans: Wirst du auch bekannte Dune-Hits, wie: „Hardcore vibes, I can’t stop raving und rainbow to the stars“ spielen?

Oliver: Na klar, viele der alten Dune-Tracks, aber in etwas anderen Version (sonst kommt eventuell noch jemand auf die Idee, mitzusingen ;-)).

Letztes Jahr habe ich dich auf dem Classic Floor auf der Nature One gesehen, dieses Jahr bei der Mayday. Mir kommt es so vor, als ob es die letzten Jahre sehr ruhig um das Projekt Dune geworden ist und du jetzt wieder richtig Gas gibst, vor allen Dingen in Deutschland und den Niederlanden?! 

Oliver: Ich bin in den letzten zehn Jahren weniger in Deutschland unterwegs gewesen, habe dafür den Rest der Welt mit meinem Sound beglückt. Es ist schön, dass in Deutschland wieder mehr geht, und die Leute wieder auf einen etwas härteren Sound steil gehen.

Was macht dein Produzentenkollege Jens Oettrich jetzt?

Oliver: Jens lebt und arbeitet in Berlin. Er ist sehr erfolgreich im Bereich Film- und Fernseh- Musik, wir haben immer noch regelmäßigen und guten Kontakt, leider sehen wir uns viel zu selten.

Weibliche Unterstützung hat Dune erst von der Sängerin Tina Lacebal, dann noch von Verena von Strenge bekommen. Wer singt jetzt bei Dune oder trittst du alleine auf?

Oliver: Die Auftritte mit Sängerinnen haben Spaß gemacht, sind aber schon sehr lange her. Das Konzept meines Projekts habe ich bereits 2003 geändert. Ich bin als DJ angefangen, und da war es für mich naheliegend, so auch weiter zu machen. Das habe ich keine Sekunde lang bereut, als DJ bin ich wesentlich flexibler was die Auswahl der Musik und auch die Terminplanung anbelangt.

Lass uns ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern: Warst du Anfang der Neunziger vor deinem Erfolg selbst ein richtiger Raver? Wie bist du zur elektronischen Musik gekommen?

Oliver: Ich bin ja, wie bereits erwähnt, schon ein paar Tage lang DJ. Ich war schon sehr früh davon überzeugt, dass DJs irgendwann Platten machen sollten. Einer meiner Freunde, Peter, hat mir seinen alten Atari 1040 mit notator Logic und seinen Casio fz1 Sampler geliehen. So habe ich angefangen zu Samplen und versucht Musik zu machen. Ein Paar von diesen ersten Ideen habe ich immer noch auf Kassette. Ich hoffe inständig, dass die niemand in die Finger bekommt. Ach ja, ich war schon sehr „ravig“, zumindest von meinem Musikgeschmack.

Bei der Rave Nation II werden neben dir noch Dance-, bzw. Rave-Größen wie: DJ Hooligan, Interactive, Marusha, Melanie Di Tria, Taucher uvm. auftreten. Zu wem hast du ein freundschaftliches Verhältnis und welche Musik bewunderst du?

Oliver: Einige DJs treffe ich regelmäßig, wie DJ Hooligan, Talla 2xlc, Taucher, Charly und Theo, Paul Elstak, um nur einige zu nennen. Aber ich habe Marusha noch nie getroffen. Vielleicht klappt es ja auf der Ravenation II?!

Es wird auch einen speziellen Acid Wars Floor mit u.a. Thomas P. Heckmann aka Drax geben. Da du aus Münster kommst, wirst du die Truppe sicher aus dem Fusion Club kennen? Wird man dich dort auch antreffen?

Oliver: Ich werde auf jeden Fall mal reinschauen und „Hallo“ sagen.

Wenn du den Besuchern der Rave Nation II noch einen Tipp geben darfst, welcher wäre es?

Oliver: Na klar, kommt zu mir und bringt ein Ersatz – T-Shirt mit, ihr werdet schwitzen ;-)!!

Wir freuen uns darauf, mit dir am 17.09. zu raven!

Michelle Kaemmerer aka Sonnenfrau

2016 | Westfälische Nachrichten - Article | DE

Oliver Froning lebt für die Musik
DJ ist der Job seines Lebens

Münster – Mit „Dune“ feierte Oliver Froning in den 90ern Erfolge. Auch 21 Jahre nach „Hardcore Vibes“ steht der Münsteraner noch immer hinter den Mischpulten. In seinem Studio in Angelmodde arbeitet er für den nächsten Hit.

Von Benjamin Scholz

Donnerstag, 16.06.2016, 08:06 Uhr

Oliver Froning ist in Münster und darüber hinaus besser unter dem Namen DJ Dune bekannt. 1994 hatte er das gleichnamige Band-Projekt mitgegründet, das internationale Erfolge feierte. Foto: bsc

„Wie mein Alltag aussieht? Du meinst nach dem Golfen und Polo-Spielen?“ Oliver Froning , der in Münster und darüber hinaus besser unter dem Namen Dune bekannte DJ, lacht. Nein, im Ernst: Morgens um acht Uhr beginne sein Tag mit den „Brot- und Buttersachen“, wie er es nennt. Und er ende erst um Mitternacht in seinem Homestudio in Angelmodde . Seit 25 Jahren ist Froning als Musiker und DJ im Geschäft – und hat noch immer Erfolg.

Natürlich arbeitet er nicht durch, er macht Pausen, geht zum Sport, trifft Freunde. Aber abends setzt Froning sich noch mal an die Arbeit. „Morgens um 8 bin ich nicht so richtig kreativ. Abends bekomme ich – durch den Tag inspiriert – noch mal einen Kick.“ Nicht zuletzt durch Musik, die er ständig hört.
Wie sich eigentlich Fronings ganzes Leben um Musik dreht. In Gievenbeck aufgewachsen, wurde er nicht zuletzt durch seine Mutter beeinflusst. „Wenn ich zurückdenke, kann ich mich immer nur an Schallplatten und Musik um mich herum erinnern.“ Schon mit 15 Jahren begann er, regelmäßig in Clubs zu gehen. „Irgendwann kam der Moment, als ich dachte, dass es auch mal ganz schön wäre, selbst Platten aufzulegen“, erinnert sich Froning.
Er begann 1981 als DJ in münsterischen Clubs, ging dann für einige Zeit nach London und lernte die britische Hauptstadt in den 1980er-Jahren schätzen.

Erfolge mit Dune
1994 gründete er dann mit zwei Bekannten das Band-Projekt „Dune“. Schnell feierten sie erste Erfolge. Dune wurde international bekannt – auf Sängerin Verena von Strenge folgten kürzere Intermezzi ihrer zwei Nachfolgerinnen. Doch Dune konnte irgendwann als Band nicht mehr an die erfolgreichen 1990er-Jahre anknüpfen. „Ob das Ende des Projekts Dune an Personen festzumachen ist oder an der Zeit, vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht hatten wir nicht die richtigen Songs“, resümiert Froning.
>Für ihn ging es trotzdem weiter. Anfang 2003 trudelten so viele Anfragen ein, dass er wieder mehr begann, als DJ aufzulegen. Das macht er bis heute – Ende Juli auch auf dem Tomorrowland-Festival in der belgischen Stadt Boom, einem der größten elektronischen Musikevents in Europa. DJ Dune legt auf vielen Festivals in Europa auf, ist bis ins nächste Jahr hinein ausgebucht.

Immer noch hinter den den Mischpulten
Nach 25 Jahren im Geschäft hat sich indes einiges geändert. Früher habe er als DJ von abends 22 Uhr bis morgens um fünf aufgelegt. Heute sind es maximal zwei Stunden pro Party. In seiner Anfangszeit habe es ihn gereizt, unkonventionelle Musik abseits des Mainstreams zu machen. Heute sieht ­Dune das etwas pragmatischer: „Der Job ist es, Emotionen bei den Leuten hervorzurufen. Das kann man nicht mit Sachen, die kein Mensch kennt.

Trotzdem bleibt Dune immer auf der Suche nach neuen Ideen, neuen Inspirationen. Diesen Sommer will er die nächste Single auf den Markt bringen. Es wird wohl nicht seine letzte bleiben. Denn längst ist die Musik – nach einigen Höhen und Tiefen, wie er selbst sagt – nicht mehr wegzudenken aus seinem Leben: „Es ist wie eine Berufung geworden. Ich kann mir nicht vorstellen, an den Wochenenden nicht hinter irgendwelchen Mischpulten zu stehen.

2018 | Decandance - interview | EN

Dune – Can’t Stop Raving

Happy hardcore was born as reformulation and pop conversion of hardcore / breakbeat that inflames the British raves between 1991 and 1993. This all started in Holland and Germany, it becomes the soundtrack of maxi events cleared to the large audience in the middle of the decade. Among the main acts of this stylistic phase is the German band Dune, formed in ’94 by the synergy between Jens Oettrich and Oliver Froning.

Oliver: When we completed our first song,” Hardcore Vibes “, we started looking for a label that was interested in publishing it. Once we found the right label, the label asked for the name of the project and it was only then that we realized that we had not yet thought about it, reveals Froning, also known as DJ Raw. We started to think about some possible names and one of the options that I wrote down on a sheet was “Dune”, the title of the science fiction film directed by David Lynch, one of my favorites.

“Hardcore Vibes” is their debut single released in early 1995 trough Urban and released in Italy by Time Records. It is one of the key pieces of the happy hardcore time, a catchy translation of the most rabid hardcore ever since relegated to specialized clubs.

Oliver: At that time I was listening to a lot of jungle, drum & bass and techno. We sampled a lot of records and contributed to the creation of the happy hardcore genre, but I think we can not speak of an originator of this vein, I think rather it was more simply an evolution of the dance of those years based on sampling and speeding up of hip-hop beats on which equally fast vocals like children’s voices were placed. In “Hardcore Vibes”, for example, we used the voice of my 11 year old niece from London, Janine Kelly-Fiddes. One day she came to visit us in the studio and while I was showing them various instruments she asked me to use the microphone to hear her voice through the headphones. Fortunately we recorded her “session” which, among other things, included the phrase “this one is dedicated to all the ravers in the nation” which has become one of the fundamental parts of the track. We did not expect that “Hardcore Vibes” could get so much support, we were literally overwhelmed by the success. So we decided to involve little Janine again for new vocal recorded directly in her bedroom through a DAT recorder that I brought with me to London.

The follow-up of “Hardcore Vibes” is “Are You Ready To Fly”, a cover of the legendary artist Rozalla, which follows “Can’t Stop Raving”, probably the most famous piece of the repertoire of us and no doubt among the more fortunate of the entire discography of Dune. In Italy it comes again through the label Time Records, the Impulse of the Media Records group that had published a few months before “Can’t Stop Raving” another happy hardcore classic, “Computerliebe” by Das Modul, and is promoted with full marks by Molella who Disco Makina elects him in his Molly 4 DeeJay in autumn ’95. The text fully reflects the euphoria and the lightheartedness of happy hardcore music, the soundtrack of a historical moment in which the future seems to promise more than good:

Come and take a trip with me

To a land where love is free

Follow me into the light

Everything’s gonna be alright

Just to go and take my hand

I will show you promised land

Stay with me in paradise

I know our future can be nice

The rest is made by sharp breakbeat-like rhythms (with inside an adrenalized sample taken from “Amen, Brother” by Winstons, 1969) combined with razor sharp acid and festive melodies. The videoclip was filmed in Amsterdam (Holland) and in the clip three dancers appear: Anna, Tahiti and Verena (the latter later chosen as the group’s vocalist). The song ends up in heavy rotation on Viva Tv and for Dune the doors of success are officially opened strong enough to bring them to the ZDF TV channel. Equally incisive is their look with bright colors and sharp color contrasts (in the aforementioned video you can see the artists wear W & LT and Daniel Poole garments).

Oliver: There are two versions of ” Can’t Stop Raving “. The one contained in the album was completely different from the best known version we chose as a single. I remember that the day we recorded the latter, I invited the singers in the studio although we had not yet prepared any text. I wrote it down just fifteen minutes before Tina Lagao arrived.

The album version, however, includes a sample of “Dum Dum Girl” of band Talk Talk that disappears from the much more famous single version. The atmospheric Vocoder Mix also finds space on the cd maxi single. Among the remixes are Revil O (Oliver Bensmann of Plug ‘N’ Play) and Montini Experience, at the time in Europe very famous.

The album, simply titled “Dune”, is still published by Urban, A devision of the Universal group.

Oliver: Urban’s A & R was Sascha Basler and I have to admit that he give us complete freedom in making the record, provided we had three singles to extract. In 1996 we switched to the newborn Orbit Records founded by Basler and Bernd Burhoff (aka Plutone), affiliated with Virgin, to whom we assigned the second album “Expedicion” driven by the single “Rainbow To The Stars” with remixes, among others, from Jam & Spoon. Given the incredible success, Virgin offered us a millionaire contract to have our music.

1996 is still stellar for Dune but from the following year something starts to change. Between ’97 and ’98 they record two albums with the London Session Orchestra that sound radically different from all that done until then. Their audience changes drastically, the generation of very young people who dance at 160 bpm is replaced by a more adult audience that proves to appreciate pieces like “One Of Us” or “Somebody”. An extreme choice, no doubt, that for fans of the hardcore sounds this new sound is likely a scorching disappointment. Froning, however, clarifies that it was just a coincidence.

Oliver: They asked us to make a remix for a Queen collection. At the time a lot of Eurodance acts were commissioned danceable reinterpretations of pop / rock classics but our version of “Who Wants To Live Forever” we looked in different directions. The recordmakers liked it so much that they wanted to make an entire album of orchestral / symphonic music, and “Forever” was born. The single became an International success that sold alone 750,000 copies and won the platinum record in Germany.

In the wake of the Eurotrance Dune returns to dance in ’99 with “Dark Side Of The Moon” followed in 2000 by “Heaven”, in the style of the Dutch Alice Deejay. But the success of previous years is visibly resized. Also on Wikipedia and some sites we talk about an alleged plagiarism that they would have committed against “Piece Of Heaven” of the A7 team to realize their “Heaven”. The dispute would have even prevented the publication of the “Reunion” album. Also in 2000 a new version of “Hardcore Vibes” is made by the Trubblemaker that winks at a success of that period, “Freestyler” by the Finns Bomfunk MC’s. Falling over ideas of the past or others, however, is symptomatic of those who have none of new and in fact for Dune opens the parenthesis of the “best of” with the compilation “History”. In 2002 we see Mythos’ N DJ Cosmo covers “Can’t Stop Raving” and in 2003 also Dune reappears with “Rainbow To The Stars 2003” which actually ends up in that endless cauldron of remakes still powered by those who are convinced they can recreate a climate similar to that of a couple of decades ago.

Oliver: The nineties were incredible, I could fill a whole book with anecdotes that happened then. However, I regret that, to date, I have never performed in Italy.

Probably this derives from the fact that he never managed to get in touch with Italian promoters or record companies.

Oliver: Unfortunately, the management that ran Dune in the early days was not prepared for the great success that we received and proved unable to manage everything in an optimal way. Now things have changed radically and maybe in the future it could happen.

2016 sees the name Dune back on the recording market. The new single is titled “Magic Carpet Ride”, incorporates some sounds and atmospheres of the happy hardcore period and is produced by Froning alone that seems to have inherited the paternity of the brand.

Oliver: Actually, Dune has always been my personal alias even though there are those who do not agree, but that’s another story. “Magic Carpet Ride” was originally written in 1999 but remained in the drawer. I deeply loved the text and some time ago I thought it would be nice to make a new version that somehow could preserve the memory of that period. In 2017 the new single “Starchild” came out which has collected excellent results. This is the first chapter of a trilogy that will be completed soon. I am currently working on a new version of “Hardcore Vibes” which will be released during 2018.

By: Giosuè Impellizzeri, IT, Decadance

2018 | BonnFM - interview | DE

Das zweite Top-Secret Interview steht dem ersten in nichts nach. Denn obwohl Moguai vielleicht öfter in den Charts anzutreffen ist, gilt Dune als eine der Größen des deutschen Techno. Jemand, der auf so eine lange Karriere zurückblicken kann, hat natürlich viel zu erzählen. Und genau das hat er getan!

Ein Profi plaudert aus dem Nähkästchen – Das Leben eines DJs

bonnFM: Du bist nun schon so lange dabei und hast in einer Zeit angefangen, in der elektronische Musik noch ein Nischenphänomen war. Heutzutage sieht man immer öfter Djs in den Charts. Was hältst du von der Entwicklung, dass elektronische Musik salonfähig geworden ist?

Dune: Was ich gut daran finde ist, dass jeder Musik machen und eine Platte rausbringen kann. Letztendlich entscheidet natürlich der Konsument, was er hört. Ich glaube, jeder hat die freie Auswahl und ich bin auch überzeugt, dass auch jemand, der kein Instrument spielen kann, Musik machen kann. Genauso wie jemand, der ein Virtuose am Klavier ist, nicht unbedingt einen ganzen Song schreiben kann, sondern eventuell nur nachspielen. Somit glaube ich, dass es da unendlich viele Möglichkeiten gibt.

bonnFM: Deine Single “Hardcore Vibes” wurde ja mit der Zeit zur Raver-Hymne. Kam der Erfolg überraschend und wie bist du damit umgegangen?

Dune: Natürlich kam das überraschend, weil das ja auch unsere erste erfolgreiche Single war. Ich hatte aber schon bei der Produktion das Gefühl, dass es was besonderes ist. Dass sie dann jedoch so dermaßen Spuren in der Geschichte des Genres hinterlassen würde, hätte ich mir nie träumen lassen.

bonnFM: Viele kennen dich ja genau von dem einen Lied. Nervt dich das, dass dich viele nur darauf reduzieren?

Dune: Nein, absolut nicht. Das ist eine Wahrnehmung, weil andere ja auch andere Lieder von mir toll finden. “Hardcore Vibes” war halt die erste Single. Genauso wie zum Beispiel Lou Bega nicht böse sein wird, wenn man ihn nur für dieses eine Lied kennt. Das ist halt die Historie und die will auch keiner wegdiskutieren. Ich schäme mich ja nicht für den Song.

bonnFM: Inwiefern, würdest du sagen, dass deutsche elektronische Musik anders ist, als elektronische Musik aus anderen Ländern?

Dune: Naja, alle haben die gleichen Möglichkeiten, um elektronische Musik zu machen. Die Unterschiede ergeben sich aus dem Umfeld, von dem man sich beeinflussen lässt. Da ist der Engländer bestimmt etwas anders gestrickt, als der Deutsche, aber das Rhythmusschema und das Harmonieschema sind die gleichen. Alles hat sich musikalisch angenähert, da kann man nicht mehr sagen “Das ist der deutsche Sound und das der holländische”.

bonnFM: Wenn man selbst Musik macht, ändert sich dann das Verhältnis zu anderen Künstlern? Ist man dann immer noch Fan im eigentlichen Sinne oder wird das Ganze viel freundschaftlicher?

Dune: Ne, es gibt sehr viele Produzenten, die ich schon kennengelernt habe und die ich auch schätze, wo ich auch deren Stücke in meinen Sets spiele. Also wenn man sie kennt, ist man dem ganzen eh positiver eingestellt. Daher profitieren die auch davon. Natürlich spiele ich nicht alles von denen, nur weil ich mit denen befreundet bin, weil nicht immer alles meinen Geschmack trifft. Das ist eh schwer, da sich die Musik und das Hörverhalten in den letzten Jahrzehnten so stark verändert haben.

bonnFM: Du hast jetzt schon auf mehreren Festivals aufgelegt, die sich natürlich auch von der Musik und von dem Klientel her unterscheiden. Merkt man diese Unterschiede und wo spielst du am liebsten?

Dune: Ich spiele am liebsten auf der Bühne live vor Leuten *lacht*. Das ist egal. Ich mag die Hardcore-Festivals in Holland, das ist ein komplett anderer Vibe. Hier in Deutschland ist es nicht so hart, aber alles macht mir Spaß, solange die Leute Spaß haben.

bonnFM: Wie ist es, wenn man als DJ als Gast auf ein Festival geht? Wirst du oft erkannt und freust du dich darüber oder nervt dich das?

Dune: Ich freue mich darüber. Viele der anderen Besucher sind meistens zu jung, um mein Gesicht zu erkennen. Früher war das aber anders. Viele realisieren es erst im Nachhinein, oder trauen sich gar nicht erst, mich anzusprechen. Von daher hält sich das alles in Grenzen.

“Dune: DJ, Menschenfreund, bodenständig”

bonnFM: Wenn man im Internet ein bisschen auf deinen Social-Media-Accounts stöbert und sich deine Homepage anschaut merkt man, dass das alles direkt von dir kommt. Vor diesem Interview hast du dir auch noch sehr viel Zeit für ein Meet & Greet genommen. Als jemand, der schon so lange im Business ist, wie wichtig ist dir der Kontakt zu den Fans?

Dune: Super wichtig. Ich wäre nicht da und würde nicht auf so großen Veranstaltungen spielen ohne sie. Natürlich erreiche ich nicht mehr alle, weil viele auch schon mittlerweile andere Musik hören aber manche sind schon ewig dabei.

bonnFM: Was einem auch sofort ins Auge sticht, wenn man sich dein Internetauftreten anguckt, sind viele Posts, vor allem auch gegen Plastikverbrauch. Würdest du dich selbst als Aktivist bezeichnen?

Dune: Natürlich achte ich darauf, was ich wo kaufe und ich finde, wenn jeder seinen Beitrag leistet, bringt das auch was. Dann nutze ich halt meine Reichweite, um andere dazu zu animieren, es mir gleichzutun.

“Rückblick und Ausblick: Elektronische Musik im Wandel”

bonnFM: Wie hat das mit dem DJen bei dir angefangen und wie sah damals dein Alltag aus?

Dune: Ich bin da eigentlich reingerutscht. Als ich angefangen habe, fing das mit dem DJ-sein erst an. Wenn mir das nicht jemand gezeigt hätte, könnte ich das wahrscheinlich heute immer noch nicht. Ich habe mehr Zeit in Plattenläden verbracht als zuhause. Jeden Freitag wartete ich dann auf die Lieferungen aus den USA und Großbritannien. Das war alles auf jeden Fall damals anders, als heute.

bonnFM: Das Interview auf deiner Homepage ist nun schon 14 Jahre alt. Was würdest du sagen, hat sich in der Zeit musikalisch verändert? Sowohl in der EDM-Szene als Ganzes, als auch bei dir im Speziellen? Hatte die Veränderungen in der Szene Auswirkungen auf deine Musik? Und hast du immer noch so viele Projekte am laufen wie damals?

Dune: Ich hab sogar noch mehr im Moment, als damals. Dieses Jahr kommen noch viele Tracks raus. Es gibt EDM-Sachen, die finde ich super, andere zum Kotzen. Wenn du damals aufgelegt hast, hast du bis zu 9 Stunden aufgelegt. Damals musstest du dich also in allen Genres umgucken. Mittlerweile muss ich das nicht mehr, da ich ja eigene Musik habe, aber es macht mir trotzdem Spaß, mich in anderen Genres umzugucken. Und wenn man sich stark für Musik interessiert und nicht die Scheuklappen aufsetzt, findet man auch sehr viel Musik, die einem gefällt.

bonnFM: Zu dieser musikalischen Veränderung, von der wir gerade geredet haben: Wie bewertest du sie?

Dune: Jeder beeinflusst jeden und oft spielen auch Wechsel in der Musik, die man sich anhört, eine große Rolle. Für sowas sind solche Festivals natürlich perfekt, da wir hier so eine große Musiklandschaft haben und jeder kann sich was Neues aussuchen. Jeder sollte alles hören, vor allem die Produzenten. Denn nichts ist schlimmer, als Musik zu machen, die gleich klingt.

2019 | DerJobHR - Verena - interview | DE

Lebenslauf
Die zweite Karriere

Verena Adam von Strenge arbeitet seit jeher in progressiven Geschäftsfeldern. Dazu zählt auch die Musikbranche, in der sie einst internationale Bekanntheit erlangte.

Personalwirtschaft: Liqid versteht sich als „digitale Alternative zur Privatbank“. Was reizte Sie an der Aufgabe?

Verena: Nach einigen Jahren in der AdTech-Welt wünschte ich mir frischen Wind und einen Branchenwechsel. Finanztechnologien haben mich schon lange interessiert. Liqid verbindet das hochdigitale und innovative Umfeld eines Fintech-Start-ups mit der klassischen Welt und dem Wertesystem eines Vermögensverwalters. In unserem Team arbeiten Experten aus beiden Welten gemeinsam an einer digitalen Alternative zur Privatbank.

Plista, eine Content- und Werbeplattform, ist während Ihrer Tätigkeit in dem Unternehmen stark gewachsen. Welche Faktoren halten Sie im Recruiting-Prozess für besonders wichtig?

Verena: Als ich 2011 zu Plista stieß, herrschten dort Start-up-Strukturen. So besetzten wir zunächst einige strategisch wichtige Positionen, in denen Führungskompetenz und -erfahrung gefordert war. Gemeinsam mit diesen Hiring Managern haben wir dann Teams wie Sales oder Product Management auf- und ausgebaut. Employer Branding war ein wichtiger Punkt, denn Plista war als Arbeitgebermarke weitestgehend unbekannt. Der Interviewprozess sollte optimal strukturiert sein: Welche Stakeholder sprechen neben dem Hiring Manager mit den Kandidaten? Keine Kompromisse beim Hiring! Keine Schnellschüsse, wenn man sich nicht zu 100 Prozent sicher ist. Expertise und Skills sind wichtig, für mich sind jedoch die Motivation, Offenheit und Lernbereitschaft entscheidend.

Als Sängerin von Hits wie „Million Miles from Home“ wurden Sie international bekannt. Wie blicken Sie heute auf diese Zeit zurück?

Verena: Der Erfolg mit Dune kam damals sehr schnell und überraschend. Ich ging noch zur Schule, und plötzlich tourten wir quer durch Europa und erhielten Gold- und Platinauszeichnungen. Ich war ein eher unsicherer Teenager und musste mich plötzlich auf ständig wechselnde Situationen und viele neue Menschen einlassen. Rückblickend betrachtet hat mir das sehr geholfen, Selbstsicherheit zu erlangen.

Warum sind Sie nach Ihrer musikalischen Karriere ins HR-Fach gewechselt?

Verena: Ich spürte immer, dass die Musik nur ein Ausflug ist, richtig zu Hause habe ich mich in der Musikindustrie nicht gefühlt. Den Wunsch, Psychologie zu studieren, trug ich schon länger mit mir herum. 2003 habe ich dann einfach angefangen und wusste sofort, dass es das Richtige ist. Ich hatte wahnsinnige Lust, neue Dinge zu lernen, mir Wissen zu erschließen und habe mich richtig reingestürzt. 

Über mein Pflichtpraktikum bei Jamba kam ich schließlich zu HR.

Wie würden Sie Ihren Lebenslauf in drei Adjektiven umschreiben?

Verena: Vielfältig, gestalterisch, digital

Angenommen, wir könnten die Zeit zurückdrehen: Wo wären Sie gern länger geblieben? Wo wären Sie gern früher gegangen?

Verena: Könnte ich die Zeit zurückdrehen, so würde ich die ersten ein bis zwei Jahre in der Musikindustrie mehr genießen und bewusster erleben. Damals kam alles sehr plötzlich und ich konnte nicht wirklich einordnen, was passiert. Dass andere Künstler jahrelang auf das hinarbeiten, was uns mit der ersten Single glückte, habe ich erst nachher realisiert.

Wo liegen Ihre Talente?

Verena: Ich bin diszipliniert, lerne gern neue Dinge und sehe in Veränderung eher Chance als Schwierigkeit.

Welche Lücke hat Ihr Lebenslauf?

Verena: Wenn man „Lücke“ als unfreiwillige Unterbrechung definiert, gab es eigentlich keine. Während meiner Musikkarriere habe ich auch andere Ansätze verfolgt, zum Beispiel eine Yogalehrerausbildung gemacht oder ein Praktikum in der Unterhaltungsabteilung eines großen TV-Senders. Meine besten „Lücken“ sind sicherlich die Elternzeiten für meine beiden Töchter, einmal sechs, einmal zwölf Monate. Spricht man mit Bewerbern, dann sind Wendungen oder Auszeiten im Lebenslauf manchmal die spannendsten Momente. Zäsuren, bei denen bewusst ein neuer Weg eingeschlagen wurde.

Schauen wir in die Zukunft: Welche Stationen sollen in fünf oder zehn Jahren hinzugekommen sein?

Verena: Tatsächlich plane ich meine Karriere nicht strategisch, sondern verlasse mich auf meine Intuition. Mir ist es wichtig, gestalterisch in einem agilen Umfeld arbeiten zu können, mit Kollegen, die ebenso viel Leidenschaft für Unternehmenskultur und Talent Development mitbringen wie ich.

Ohne Spaß bei der Arbeit und einen guten Teamzusammenhalt geht es für mich nicht.

Es gibt allerdings vieles, was ich in den nächsten Jahren lernen möchte: Als Ergänzung zu meinem Psychologiestudium möchte ich Ausbildungen in Klärungshilfe und Gewaltfreier Kommunikation machen, beide Ansätze können in komplexen Teamdynamiken ungemein hilfreich sein.

Gibt es auf Ihrem beruflichen Weg einen Mentor?

Verena: Es gibt einige Personen, von denen ich lerne und die mich inspirieren. In meinem Beruf habe ich das Privileg, mit vielen inspirierenden Coaches, Trainern und Spezialisten arbeiten zu dürfen. Während meiner Zeit bei Plista habe ich sehr viel von den drei Gründern gelernt, die von Anfang an einen großen Fokus auf die Unternehmenskultur gerichtet haben. Später – nach der Akquisition Plistas durch WPP/GroupM – hatte ich Gelegenheit, von Executives aus dem internationalen Mutterkonzern zu lernen, die strategisches Arbeiten, Kommunikation, „Think Big“ perfekt beherrschten.

Welche Chance hat sich in Ihrer Karriere nie ergeben?

Verena: Dauerhaft im Ausland zu arbeiten.

Sie haben in Berlin studiert und sind dort auch beruflich heimisch geblieben. Was gefällt Ihnen an der Stadt besonders?

Verena: Ich lebe seit nunmehr 20 Jahren in Berlin und fühle mich hier zuhause. Meine Kinder sind hier geboren, hier lebt ein Großteil meiner Freunde und auch meine Geschwister sind hier. Ich liebe an Berlin die Diversität und kulturelle Vielfalt, die Lebendigkeit und Geschichtsträchtigkeit. Berlin ist eine pulsierende Weltstadt, zugleich gibt es Seen, Parks, Wälder – und viel Natur im Umland.

Was war Ihre prägendste Station und warum?

Verena: Das Pflichtpraktikum aus meinem Studium habe ich bei Jamba gemacht. Dort habe ich die Personalarbeit erstmalig kennengelernt und meine Leidenschaft für den HR-Beruf entdeckt. Ich blieb als International Recruiter, durfte von Anfang an sehr eigenverantwortlich arbeiten und habe wahnsinnig viel gelernt.

Welche zentralen Lehren aus Ausbildung und Studium haben Ihnen im Berufsleben wirklich weitergeholfen? 

Verena: Definitiv die Motivationspsychologie und Verhaltensökonomie. Sozialpsychologie-Ansätze wie die Attributionstheorie oder Unconscious Bias.

Von David Schahinian

04.12.2019

2022 | Sztuk Mix - interview | EN

Oliver Froning is a German DJ and producer whose Dune project is known for his dance classics such as “Hardcore Vibes”, “Can’t Stop Raving” or “Rainbow To The Stars”. He recently returned with a new rendition of Kate Bush’s iconic song, “Running Up That Hill.” The musician told us why he decided to finish his version of the song now. He also revealed his thoughts on Denis Villeneuve’s “Dune” and the cleaning of the underground and commerce. If you also want to find out what connected Elvis Presley and Mozart with a genre called happy hardcore and rave culture, then we invite you to read a conversation with our hero.

Elvis Strzelecki: Your new single “Running Up That Hill” was recently released, featuring vocals recorded 20 years ago. Did you plan to release this track as Dune from the beginning, or did you want to do it under a different name? What was the musical style of the original version?

Dune: At the time, I didn’t even think about using those vocals for Dune. They were recorded during a recording session with Inga, the vocalist. The piece was originally supposed to be kept in the house-pop convention.

ES: In my opinion, the current version is perfect for DJ sets like Moguai. Have you already sent a promo to your colleagues? What were their reactions?

D: I started an intensive promotion of the song with the help of various companies specializing in providing the so-called. DJ promos. I also sent this piece to a few colleagues myself. Moguai liked my version and I have to say that he was one of the first people to hear my rendition of “Running Up That Hill”.

ES: How important is the Kate Bush original to you? Do you have any memories related to this song?

D: “Running Up That Hill” is an iconic song that has had a huge impact on me. I was inspired by a lot of songs from the 80s because that’s when I started my music career. To this day, I remember watching Kate’s clips on MTV.

ES: This song was given a second life thanks to the TV series “Stranger Things”. Are you a fan?

D: Yes, I’ve been a “Stranger Things” fan since the beginning, and that’s the main reason I remembered the vocals that were recorded earlier. When I heard “Running Up That Hill” in season four, I looked into my computer and started looking for those vocals. It turned out that I had recorded a total of 180 tracks related to this project.

ES: It’s no secret that your project name is derived from a Frank Herbert book that you’re a fan of, as well as it’s David Lynch-directed film adaptation. What do you think of the new 2021 version of “Dune”?

D: It’s better than I expected. Denis Villeneuve made a really good version. Great ideas. I can’t wait for the next part.

ES: Let’s get back to the music. You have a great eye of stylistic transformation. You’ve recorded two albums with the London Session Orchestra, countless happy hardcore numbers, the vocal trance “Keep The Secret” and the freestyle/electro “Electric Heaven”. Do you think diversity and openness else are the keys to survival in the music world?

D: I allow myself to do what I want when it comes to making music. Sometimes it’s heavy, sometimes soft, sometimes commercial, sometimes just the opposite. Over the years I’ve been interested in different styles that have inspired me musically, and as long as I’m comfortable producing certain things, that’s fine.

ES: Speaking of openness, I see that nowadays both older ravers and youngsters don’t care so much whether the music is underground or commercial. Can you say that your artistic dream has come true?

D: Yes, that’s great. The result of this can also be greater creativity of producers. Who decides something is underground or commercial? After all, if you’re doing what you love, it’s the only way to succeed.

ES: You play a lot of new happy hardcore songs on your “Can’t Stop Streaming” streams. How do you assess the evolution of this species?

D: I still love its energy and simplicity. Currently, you can hear the strong influence of happy hardcore on other genres of dance music.

ES: The legendary John Peel, who strongly supported the genre, once said the following: ‘If Elvis were alive today, I think he would understand happy hardcore perfectly.’ Do you agree with him?

D: I think that anyone who is interested in music can understand happy hardcore, I invite you to my shows to check it out. Elvis would love this genre. It also seems to me that Mozart was a raver 😉

ES: What else can we expect from you in the near future?

D: I hope I can finish producing more songs than in recent years. Inspiration should not fail me. I’m also planning more streams.

ES: Thanks for the interview!

D: Thanks!

The interview was conducted by Elvis Strzelecki

09.12.2022